SCHWARM IST, WENN DIE ANDEREN SCHUBSEN

Warum eigentlich gelingt es Fischen im Schwarm zu schwimmen und dabei so unglaublich schnelle Bewegungen zu vollziehen, einzeln und als ganzer Schwarm? Das Geheimnis liegt in den so genannten Seitenlinien der Fische - Nervenbahnen mit denen die Tiere erstaunliche Sinnesleistungen vollbringen können. So etwa die Wahrnehmung von sich verändernder Anströmung ihres Körpers durch das die Fische umgebende Wasser. Verändert im Schwarm ein Tier beispielsweise seine Schwimmrichtung hin zu einem benachbart dahinziehenden Fisch, drückt er dabei das zwischen beiden liegende Wasser an seinen Nachbarn. Dieser spürt mithilfe der genannten Sinnesorgane, ähnlich einem sachten Antippen, wohin sich die Schwimmrichtung seines Nachbarn ändert und korrigiert sofort seine eigene Ausrichtung entsprechend. Wie eine Signalkaskade läuft ein solcher Impuls durch den Schwarm und erreicht dabei alle Fische, die so blitzschnell die gesamte Schwarmausrichtung ändern.