Vor 300 Millionen Jahren lag Deutschland noch in etwa am Äquator. Seit etwa dieser Zeit bereits, gibt es Silberfischen - diese kleinen silbrig schimmernden, flügellosen Insekten, die gelegentlich in feuchten Räumen auftreten. Spannende Tiere wenn man weiß, dass sie etwa gleich lang die Erde bevölkern wie beispielsweise Haie. Ferner spannend wenn man weiß, dass sie Monate lang hungern können, ohne daran zu sterben. Und obendrein sind sie in der Lage ein Enzym zu bilden, mit dem sie Cellulose verdauen können. Das erschließt ihnen Nahrungsquellen, die andere Tiere so nicht nutzen können. Kühe etwa, beherbergen dazu Bakterien in ihrem Magen. Erst nachdem diese die pflanzliche Nahrung aufgeschlossen haben, können die Kühe sie nach erneutem Kauen endlich verdauen. In Portugal wurden unlängst Riesen-Silberfischchen von etwa rund zehn Zentimeter Länge entdeckt. Sie sind unpigmentierte Erdbewohner, die der Wissenschaft bis dato völlig unbekannt waren.
BLICK IN DIE ERDGESCHICHTE
Sie sind 300 Millionen Jahre alt: