Mit ihrem extrem ausgeprägten Geruchssinn machen schon kleinste Menschengerüche die Tiere gegenüber Fallen vorsichtig, ebenso wie Veränderungen ihres Lebensumfeldes. Und was den Einsatz von Giften angeht, sind die Tiere auch hier trickreich aufgestellt: Sie lassen zunächst einmal einen Artgenossen aus dem Rudel, in der Regel ein noch unerfahrenes Jungtier, von dem verlockenden Köder probieren. Überlebt der es, fassen alle anderen Rudelmitglieder Vertrauen und nehmen den Köder nun als offenbar unbedenklich an. Ansonsten bleibt der Köder liegen. Neuerdings arbeiten solche Köder aus diesem Grund mit Zeitverzögerer und wirken erst nach vier bis sieben Tagen. So kann das Rattenrudel keinen zeitlichen Zusammenhang zwischen Köderfraß und Köderwirkung mehr herstellen.
RATTENRUDEL HABEN IHRE VORKOSTER
Ratten als Heimtiere sind für ihre Besitzer eine Freude. Ratten in Haus und Hof sind demgegenüber eine Herausforderung an die Tierliebe, weil sie hier viel zerstören und hygienisch bedenklich sind. Ratten jetzt im Winterhalbjahr, wo sie sich gerne in den menschlichen Siedlungsraum zurückziehen fangen oder vertreiben zu wollen, ist hingegen gar nicht so einfach.
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