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SCHWARMFISCHE SIND TEAMPLAYER

Warum leben Fische zuweilen in Schwärmen? Weil Schwärme das Individuum darin schützen.

Raubfische nämlich tun sich schwer damit, im Gewusel des großen Ganzen einen Einzelfisch auszumachen und ihn gezielt zu attackieren. Zudem erhöht sich im Schwarm die Anzahl der wachsamen Augen. Weil nämlich ein jeder Fisch, speziell diejenigen am Rand des Schwarmes, einen aufmerksamen Blick auf die Geschehnisse um den Schwarm herum hat, geben erforderlichenfalls gleich viele Wächter Alarmsignale. Die blitzschnelle Reaktion eines noch so großen Schwarms ergibt sich daraus, dass ein jeder Fisch genau das gleiche tut wie sein Nebenfisch. Wie eine schlagartige Welle setzt sich im Schwarm als Gruppenverhalten durch, was ein einziger „Wächter“ durch sein (z.B. Flucht)Verhalten auslöst. Beliebte Schwarmfische im Aquarium sind z.B. Neonsalmler, Paracheirodon innesi (etwa zehn Tiere), aber auch Schachbrettschmerle (Yasuhikotakia sidthimunki, mindestens acht Tiere), Elefantenrüsselfisch (Gnathonemus petersii, acht bis fünfzehn Tiere), Smaragdgrüner Zwergbärbling (Microrasbora kubotai, nicht unter zehn Tiere, eher zwanzig oder mehr) und Amerikanische Rotflossenorfe (Cyprinella lutrensis, zehn bis vierzig Tiere, je nach Beckengröße). Alle Schwarmfische müssen, um sie artgerecht im Aquarium zu pflegen, entsprechend ihrer natürlichen Lebensweise im Schwarm gehalten werden. 

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