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AUGEN? BRAUCHEN DIE GAR NICHT!

Weil Grottenolme in Höhlen leben - in denen es eh duster ist - haben diese seltenen europäischen Lurche ihre Augen zurückgebildet.

Sie könnten in ihrem natürlichen Lebensraum nichts damit anfangen. Wie aber orientieren sie sich dann, um zu ihrer Nahrung, wie Flohkrebsen und Wasserasseln zu finden? Das gelingt ihnen mithilfe jeweils eines so genannten Seitenlinienorgans entlang ihrer linken und rechten Körperlängsachse. Dieses Organ ist als eine hoch sensitive Aneinanderreihung von Nervenzellen zu verstehen. Bewegt sich ein Beutetier im Wasser, erzeugt es mechanische Wellen oder auch, bedingt durch ihre Muskelbewegung, elektromagnetische. Die Nerven des Seitenlinienorgans registrieren dann Herkunftsrichtung und -entfernung. Wenn der Olm diese Daten hat, muss er nur noch die Stoßrichtung auswählen - und zuschlagen. Wozu braucht er da Augen?

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